Mit dem Ostersonntag beginnt die "Kleine Osteroktav", die mit dem Weißen Sonntag endet. Mit dem Beginn der Osternacht wechselt die liturgische Farbe zum Weiß der Osterzeit.
Während die in der Osternacht gelesenen Schrifttexte das Osterereignis als Erfüllung des Alten Bundes darstellen und die Auferstehung Jesu Christi im Evangelium erst angedeutet wird, weisen die Schrifttexte des Ostertages bereits über diesen hinweg auf die Bedeutung des Osterfestes für die Kirche hin. In den fünfzig Tagen der Osterzeit vom Ostersonntag bis Pfingsten werden nach der Leseordnung der römisch-katholischen Kirche keine Lesungen aus dem Alten Testament vorgetragen, sondern Lesungen aus den Paulusbriefen und der Apostelgeschichte. Als Evangelium am Ostersonntag wird Joh 20,1–18 EU (Entdeckung des leeren Grabes, Maria von Magdalas Begegnung mit dem Auferstandenen) gelesen.